Rosenthal: Eine enge Kooperation zwischen den behandelnden
Ärzten und Physiotherapeuten ermöglicht eine umfassende,
vorausschauende und sichere Therapie. Die Behandlung kann leichter auf
die individuellen Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet werden. So
ist außerdem sichergestellt, dass Patienten dann behandelt werden,
wenn ihr Faktorspiegel im Blut hoch genug ist.
Ich therapiere zum Beispiel Patienten direkt im Gerinnungszentrum
Rhein-Ruhr. Hier ist für jeden Patienten einmal im Quartal ein
Physiotherapie-Termin eingeplant – egal, ob aktuell Beschwerden
bestehen oder nicht. Denn im Rahmen solcher „Check-ups“ können wir
Therapeuten auch sogenannte stille Symptome, also Fehlfunktionen, die
noch keine Schmerzen verursachen, aufdecken und behandeln, bevor sie
Probleme bereiten. Es lohnt sich also, aktiv interdisziplinäre
Netzwerke zu bilden.
Erschienen in themenbote MEDIZIN Juni 2021.
Mit freundlicher
Genehmigung von Themenbote GmbH.