Warum manche Nährstoffe schneller weg sind

Menschen mit Hämophilie verlieren mehr Blut als gesunde Menschen. Zum Beispiel durch innere Verletzungen in den Gelenken oder bei Stößen. Oder bei kleineren äußeren Verletzungen wie beim Zähneputzen. Das ist nicht lebensbedrohlich. Aber wer immer wieder kleinere Mengen Blut verliert, läuft Gefahr einen Eisenmangel zu entwickeln. Wenn dann noch Folsäure und Vitamin B12 fehlen, wird es für den Körper schwer, neues Blut zu bilden.

Mangelerscheinungen vermeiden

Das Gute ist: Du kannst diesen Mangelerscheinungen über deine Ernährung ziemlich einfach vorbeugen. Alles was du dafür tun musst, ist regelmäßig Lebensmittel essen, die möglichst viel Eisen, Vitamin B12 und Folsäure enthalten. Wie das geht, erfährst du hier.

Eisen

Eisen ist ein Alleskönner. Es ist für den Sauerstofftransport zuständig, beugt Müdigkeit vor und erhöht die Widerstandskraft gegen Krankheiten. Eisenmangel dagegen macht schlapp. Typische Anzeichen für zu wenig Eisen im Blut sind Müdigkeit, Haarausfall, Infektanfälligkeit, brüchige Nägel und Konzentrationsstörungen.

Besonders viel Eisen findest du in:

  • rotem Fleisch, Fisch, Austern, Muscheln
  • Gemüse wie Spinat, Brokkoli, Fenchel, Bohnen, Avocado, Spargel,
  • Nüssen
  • Hülsenfrüchten wie Sojabohnen und Linsen
  • Hirse, Haferflocken und Vollkornprodukten
  • Getränken wie rotem Traubensaft oder Hagebuttentee

Zwar kann der Körper das Eisen aus tierischen Produkten am besten verwerten. Da rotes Fleisch für den menschlichen Körper nur bedingt gesund ist, ist es empfehlenswert, pflanzliche Quellen für die Eisenversorgung miteinzubeziehen.

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Folsäure

Folsäure gehört zu den so genannten B-Vitaminen. Manchmal wird es auch als Vitamin B9 oder B11 bezeichnet. Es ist wichtig für die Zellteilung. Die Zellen im Knochenmark, die die roten Blutkörperchen bilden, teilen sich sehr oft. Wenn das nicht gut funktioniert, macht sich das durch Müdigkeit und Unkonzentriertheit bemerkbar. Weitere Anzeichen für einen Folsäuremangel können Appetitlosigkeit, Haarausfall und Durchfall sein.

Da der Körper Folsäure nicht selbst herstellen kann, ist es wichtig, genug davon über die Nahrung aufzunehmen.

Folsäure findet sich den folgenden Lebensmitteln:

  • Alle grünen Gemüse wie Spinat, Salat, Endivien, Avocado
  • Kürbis, Karotte
  • Hülsenfrüchte wie Sojabohnen oder Linsen
  • Obst wie Zuckermelone und Aprikose
  • Vollkornprodukten
  • Leber

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Vitamin B12

Vitamin B12 ist streng genommen eine ganze Vitamingruppe, die an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt ist. Die so genannten Cobalamine helfen, Fette, Kohlehydrate und Eiweiße zu verwerten. Außerdem aktiviert Vitamin B12 die Folsäure und ist deshalb doppelt wichtig. Zusätzlich regeneriert es die roten Blutkörperchen, gibt neuen Schwung, regt Wachstum und Appetit an und verbessert die Konzentration.

Zu wenig Vitamin B12 macht sich in Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Zungenbrennen, Kribbeln oder Taubheitsgefühlen bemerkbar. Da der Körper Vitamin B12 nicht in ausreichender Menge selbst herstellen kann, solltest du eine ausreichende Menge über die Nahrung aufzunehmen.

Du findest Vitamin B12 in den folgenden Lebensmitteln:

  • Blattgemüse wie Spinat oder Salat
  • Tomaten und Gurken
  • Vergorenes Gemüse wie Sauerkraut
  • Getreide (alle Sorten)
  • Fleisch (alle Sorten)
  • Fisch (frisch, tiefgekühlt und in Konserven)
  • Milch und Käse

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