Physiotherapie – eine wichtige nichtmedikamentöse Behandlungsmöglichkeit bei Hämophilie

Regelmäßige physiotherapeutische Maßnahmen können bei Menschen mit Hämophilie dazu beitragen, dass

  • Schmerzen gelindert werden
  • die Blutungsfrequenz abnimmt
  • die Gelenkgesundheit gefördert wird
  • Wer unter wiederkehrenden Blutungen leidet, kann mit Physiotherapie Heilungsprozesse unterstützen und Folgeschäden vermeiden.
     

Physiotherapie kommt per Rezept

Physiotherapie gehört in Deutschland zu den Heilmitteln. Das sind medizinische Leistungen, die eine heilende Wirkung haben und von einer Person erbracht werden. Dass Heilmittel von einem Menschen ausgeführt werden, unterscheidet sie von den Arzneimitteln. Neben der Physiotherapie zählen zum Beispiel auch die Ergotherapie und die Ernährungstherapie dazu. Um Physiotherapie zu erhalten, brauchst du ein Rezept von deinem Arzt. Darauf steht, was dir fehlt und welche Therapie angezeigt ist. Im Normalfall musst du damit nichts weiter tun, als zu deinem Physiotherapeuten gehen. Den Rest regeln Arzt, Physiotherapeut und Krankenkasse untereinander.
 

Gut zu wissen – das passiert bei einem Arztwechsel

Bei einem Arztwechsel bleibt das Rezept der Krankenkasse gültig. Wenn du deine Krankenkasse wechselst, erlischt das Rezept - es ist an deine Krankenkasse gebunden und du musst für die neue Krankenkasse ein neues Rezept ausstellen.
 

Den passenden Physiotherapeuten finden

Für eine langfristige Behandlung ist es sinnvoll, einen Physiotherapeuten mit einer Zusatzqualifikation für Hämophilie zu wählen.

Unter Physiotherapeuten finden erhältst du eine Liste mit qualifizierten Physiotherapeuten in deiner Nähe. Sie wurden in der Novo Nordisk HaemAcademy unter Leitung der Spezialisten Dres. Susan Halimeh, Günter Auerswald, Martina Bührlen, Björn Habermann und der Physiotherapeuten Bianca Wiese und Marc Rosenthal speziell auf die Behandlung von Menschen mit Hämophilie geschult.


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